Hartmut Hövelmann

Gerne hätte ich mich bei Ihnen persönlich bedankt, doch komme ich dazu leider nun zu spät. Vor Jahren hatte ich bereits über das Internet eine Adresse und Telefonnummer von Ihnen ermittelt. Aber ich habe Sie dann doch nicht kontaktiert.

Sie haben mir das Leben gerettet. Gerne hätte ich mich dafür persönlich bei Ihnen bedankt! WIE?
Sie hatten den Mut, Ihrer 10. Klasse im Evangelischen Religionsunterricht im Karolinen-Gymnasium in Rosenheim die Lektüre "DIE GRUNDFORMEN DER ANGST" von Fritz Riemann zuzumuten. Diese Lektüre motivierte mich, mein Leiden verstehen zu wollen. Im Kontakt zu Ihnen trat ein erstes Fünkchen Hoffnung, dieses Ziel auch erreichen zu können, hinzu. Sie legten den Grundstein für eine jahrzehnte lange, letztlich erfolgreiche Auseinandersetzung mit meiner Traumabiographie. Heute bin ich Psychologische Psychotherapeutin. Viele Menschen mit einer komplexen Posttraumatischen Belastungserfahrung kommen zu mir und ich begleite sie in ihrem Prozess, sich aus diesem Grauen herauszuarbeiten. Damit gebe ich den Staffelstab weiter. In meinem Namen wie auch im Namen der Patienten, denen ich hilfreich zur Seite stehen darf, sage ich DANKE, Hartmut Hövelmann.

Liebe Angehörige!

Hartmut und ich waren in unseren ersten Lebensjahren eng befreundet. Unsere Familien lebten zuerst auf der Johannisstraße in Herford, dann in der Sachsenstraße. Später zogen Hövelmanns zum Hellerweg und von dort nach Wuppertal. Unsere Wege trennten sich nach der Volksschule. Zuletzt haben wir uns 1968 in Wuppertal gesehen. Ich drücke Ihnen mein tiefstes Mitgefühl aus.

Ewald Wörmann, Brucknerstraße 44, 41517 Grevenbroich.

Ich bin sehr traurig, aber dankbar für seine geistliche Begleitung in Rosenheimer Zeiten. 

Was bleibt sind die Erinnerungen

In aufrichtiger Trauer.